Seifenblasen... 

Beschreibung


Eine Entdeckung der Möglichkeit zum Schreiben von "Zettelchen" für mich und andere
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"A blog a day keeps the blogger to stay." ^^ (Tamaro)

19.12.2016

Der Vierte Advent, ein Glühwein und die Abenteuer eines kleinen Flusenkiekers, der beginnt, sich in die Lüfte zu schwingen, um flügge zu werden

Zum vierten Advent gab es heute auch wieder abends einen Glühwein. :)

Am Nachmittag hatte ich einen zweiten 'Ausflug' mit der Drohne gemacht, der auch wieder recht spannend war.
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Gestern hatte ich ja bereits geschrieben, dass ich vielleicht noch mal etwas zu meinem ersten 'Ausflug' im Freien mit der Drohne sagen würde.
Das möchte ich heute tun.

Am 15. und 16. hatte ich im Haus meine ersten vorsichtigen 'Flugeinheiten' gehabt, um zu sehen, wie die Kontrollen funktionieren, und wie sich dieses Teil überhaupt so in der Luft verhält im Vergleich zu dem kleinen Gyroskop Hubschrauber, den ich am 25.12.2010 mal auf meinem >>>(ICQ-)Blog<<< vorgestellt hatte.

            Hubi...


Den Hubi werde ich sicher auch nochmal aus seinem Winterschlaf wecken. Dahin habe ich ihn geschickt, weil die Kufen damals durch so ein paar unsanfte Landungen (na schön,- mea culpa^^) angeknackst sind und nicht mehr richtig halten. Die muss ich erst wieder ankleben.

Bei dem kleinen Hubi erfolgt die Fernsteuerung über Infrarot.
Bei der Drohne geht es über Funk, was für Flüge im Freien natürlich viel besser ist. Außerdem gibt des dabei eine größere Reichweite.

Meine ersten Versuche mit der Drohne am ersten Tag führten ins Reich der Tep­pich­flusen, bzw. blieben auch dort.
Mal so die Rotoren anwerfen, Kamera einschalten, ein bisschen Gas geben und ca. 5 cm nach oben steigen lassen und wieder runter vom Gas.

Man bekommt interessante Einblicke, wie es so dicht über dem Fußboden aussieht.

            Aus der Sicht eines Flusenkiekers...


Die Kameraaufnahmen konnte ich bezüglich der Qualität durch die mangelnde Aus­leuchtung in der Teppichwelt nicht so recht einschätzen.

Dann mal versuchen, nach dem Abheben ein bisschen vorwärts und rückwärts und seit­wärts zu fliegen oder das Ding zu drehen und dabei bereits gefährlichen Säulen von Tisch und Stühlen ausweichen, und sich bereits glücklich schätzen, dass man als erstes die Schutzbügel für die Propeller montiert hatte. Denn es blieb nicht aus, dass bei einer falschen Bewegung der beiden Kontrollhebel der ein oder andere Flugversuch an irgendetwas mit einem *krrrchchch* landete, aber nur nicht da, wo es eigentlich hingehen sollte.

Von dem Hubi damals wusste ich ja bereits, dass man erst einmal lernen muss, das Ding vorsichtig abheben zu lassen und nicht sofort etwas übermütig mit einigen Kapriolen vor Schränke und Stuhlbeine zu donnern.
Gut,- 'Donnern' ist es eher so aus Sicht der Flughummeln selbst zu nennen. Aus Sicht eines Menschen macht es von außen gesehen nur einfach *patsch* und das Ding liegt wieder unten. Manchmal auch in ziemlich unzugänglichen Ecken.^^

Am ersten Abend (noch am 15.12.) hatte ich in einem anderen Raum mit etwas größe­rer Bewegungsfreiheit am Boden meine erste 'Tankfüllung', die bereits vorgefüllt(!) war, verbraten bzw. verfahren oder verflogen.

Danach schloss ich den 'Tank' des Fluggerätes an die 'Zapfsäule' meiner Kamera an und füllte den 'Tank' auf.
Hm,- die Frage war jetzt, wie lange der Akku an der Ladestation bleiben musste. In der Beschreibung stand was von einer Stunde. Also trennte ich die USB-Verbindung nach einer Stunde. Dabei sah ich, dass im USB-Stecker eine rote LED saß, die aufleuchtete, was mir Hoffung gab, dass man daran wohl sehen könne, wann der Akku aufgeladen ist.
Aber wie? Dunkel und LED an, wenn Akku voll ist? Oder LED an und dunkel, wenn Akku voll ist? Das blieb noch offen.

In der zweiten Nacht (vom 16. zum 17.12.) übte ich aber einfach (ohne Aufnahmen mit der Bordkamera zu machen) mit den Kontrollen etwas herumzufliegen, ohne allzusehr ins Schleudern zu kommen.
Überraschenderweise waren diese Flüge aber viel schneller vorbei als in der ersten Nacht.
Daher vermutete ich, dass der Akku am 15.12. nicht voll aufgeladen war.

Am 17.12. verband ich mittags den 'Füllschlauch' mit dem ausgebauten 'Flugtank' am PC.
Zwei Stunden leuchtete die rote LED und ging und ging nicht aus.
Dann beschloss ich, die Verbindung zu trennen und bemerkte dabei, dass die Ver­bin­dung bei den Steckern nicht richtig eingesteckt war. Als ich sie schloss, erlosch die LED und ich ließ die Verbindung noch einige Zeit bestehen.
Hm,- war der Akku noch voll oder nicht?
Ich tippte auf voll, weil die LED ja vorher zwei Stunden lang leuchtete. Aber sicher war ich mir nicht.

Dann folgte am Nachmittag des 17.12. dieses aufregende Abenteuer im Freien.
Noch war das Tegeslicht einigermaßen vorhanden und alles war draußen trocken.
Also schnell warm eingepackt, die Kamera und die Fernsteuerung geschnappt und raus in den Garten hinter dem Haus.

Meine Freundin kam mit ihrem Fotoapparat (von dem auch das gestrige Bild stammt) mit hinaus.

Und dann ging es los.
Alles vorbereitet. Drohne auf kleines Gartentischchen gestellt und eingeschaltet. Fernsteuerung an und die Kamera der Drohne vorsorglich mit einem Druck auf einen Knopf mit einem "*beep beep* aktiviert. Dann mit dem linken Steuerhebel die Drohne hochsteigen lassen.
Was für ein erhebender Augenblick!

Junge, Junge, theoretisch weiß man ja schon, wie man steuern muss. Aber das Ding driftet irgendwie wohin, was man gar nicht wollte...
Also erst einmal kalibrieren.

Beim rechten Hebel gibt es zwei Knöpfe zum Kalibrieren. Einen für Vor- und Rück­wärts­be­wegung und einen für Links- und Rechtsbewegung.
Beim linken Hebel gibt es auch zwei. Einen für Drehung links oder recht. Und einen anderen wofür? (Im Moment weiß ich es nicht. Ich vermute für die Vor- und Rüwärtsbewegung im Mode 1, bei dem die Steuerhebel getauscht sind. Aber in der Bedienungsanleitung wäre es dann falsch beschrieben.)

Drinnen im Zimmer klappte die Kalibrierung ja eigentlich schon recht gut, aber so hier draußen?
Da hat das Gerät seine Hausaufgaben nicht gemacht und driftet auf die ersten Zweige von den Bäumen zu, obwohl es windstill ist. Also vorerst nichts mit Kalibrierung,- lieber erst einmal in die Mitte des freien Raums zurücksteuern.

Ähm, ja... Da saust das Teil wie bekloppt über die Mitte hinaus und man muss wieder gegensteuern. So geht es ein paarmal wild hin und her, bis es irgendwo in der Mitte endlich etwas zur Ruhe kommt. (Und ich kann mich auch endlich etwas sammeln und überlegen, was ich jetzt eigenlich machen wollte.)
Richtig,- kalibrieren...
Nach einigem Betätigen der Knöpfe, stand die Drohne auch einigermaßen ruhig in der Luft.

(In der ganzen Zeit macht die Fernsteuerung *beep beep*, weil ja die Kamera ein­ge­schaltet ist.)

Jetzt versuchte ich, die Drohne möglichst still in der Luft zu halten und mit dem linken Hebel die Drehung in den Griff zu bekommen, denn ich wollte mit der Kamera an der Drohne mal meine Freundin aufnehmen, wie sie Aufnahmen von der Drohne macht.
Das klappt auch nach einigen Versuchen.
Was aber nicht klappt, dass ist die Vor- und Rückwärtssteuerung.
Eine Zeitlang steht die Drohe wunderbar still in der Luft, dreht sich hin und her und man kann sich vorstellen, dass da ganz schöne Videoaufnahmen entstehen.
Aber langsam driftet sie doch immer mehr auf meine Freundin zu, die versucht, den Auto­fokus ihrer Kamera hinzukriegen.
Ich möchte die Drohne ein wenig zurückbewegen und in der Annahme, ich befände mich im Headless-Mode bewege ich den rechten Steuerhebel nach hinten von mir weg.

Aber denkste,Puppe,- das ist noch im anderen Modus, bei dem vorwärts eben vorwärts und rückwärts rückwärts heißt. Daher schießt die Drohne jetzt etwas auf uns zu. Ich hätte den Hebel zurückziehen müssen.
Naja, das wird mir dann schlagartig klar.
Ich möchte gern in den Headless-Modus an der Fernsteuerung schalten (alles macht inzwischen irgendwie *bbep beep*), erwische aber stattdessen den Flip-Knopf und das Ding macht unter den niedrigen Buchenzweigen eine seitliche Rollbewegung und kollidiert dabei natürlich mit den Zwei­gen und saust zu Boden.

Der zweite Versuch besteht zunächst auf wilden Hin- und Herflügen mit zwei Ver­ha­kungen in den unteren Zedernzweigen.
Aber die Drohe konnte sich davon wieder befreien.
Dann konnte ich sie wieder in der Mitte etwas stabilisieren und ich versuchte, endlich den Headless-Mode einzustellen.
Aber das war ein Fehler, denn bevor ich heraus hatte, was eigentlich für in Mode aktuell eingestellt war, war die Drohne gegen die Hauswand geklatscht und rutschte mit dem Rücken an der Hauswand runter.

Der dritte Versuch nach einem Neustart bestand aus einer wunderschönen langen Se­quenz mit vielen ruhigen Passagen und Drehungen. Inzwischen war auch der Head­less-Mode aktiviert und ich konnte mich ganz auf die Drehungen konzentrieren und das Auf- und Absteigen in der Höhe.
Dann verhedderte ich mich allerdings auch da ein bisschen mit den Steuerbewegungen und die Drohne landete an einem Ast der Kiefer und 'tropfte' ab auf den Weg außerhalb der Hecke und landete dort wie ein gestrandeter Käfer hilflos auf dem Rücken zeigte nur die LED-Lichter auf der Unterseite.
Da kam sie natürlich nicht mehr vom Boden und ich musste sie zurückholen.

Aber ich freute mich darauf diese lange Sequenz, bei der die Kamera der Drohne die ganze Zeit lief (was am *beep beep* zu hören war) am Computer anzuschauen.

Aber was für ein Schreck, als ich drin war und die Mikro-Speicherkarte überspielen wollte!
Die Speicherkarte steckte nicht mehr in der Drohne!
So ein Mist... Erster Ausflug und schon der Verlust eines der wichtigsten Teile, weshalb ich die Drohne ja haben wollte.

Der Plan war jetzt, zu dritt rauszugehen und den Boden nach einer Mikrospeicherkarte mit den Abmessungen von ca. 10x15 mm an den Stellen zu suchen, die zunächt dafür in Frage kamen,- den Absturzstellen oder Stellen mit unsanfter Landung.

            Mikro-SD-Karte...


Aber das entpuppte sich beim ersten Hingucken schon als völlig illusorisch bei dem Bo­den, der mit Zedernzapfen, Kiefernnadeln und abgeworfenen Buchenblättern förmlich übersäht war.
Wer sollte da diese Ameise unter den Speicherkarten entdecken?!

Erst einmal großer Frust...
Erster Ausritt, ähm, Ausflug, volle Beute gemacht und dann alles sofort verloren? Und das auch nachhaltig?

Dann überlegte ich mal logisch.
Die Speicherkarte sitzt eigentlich sehr fest im Gehäuse der Kamera und ist dort ein­ge­rastet. Man muss sie erst ziemlich fest hineindrücken, bevor sie wieder heraus­kommt. Doch keiner der Abstürze oder Verhakungen mit den Zweigen, selbst die unsanfte Landung an der Hauswand oder im Heckenweg, hätte das bewerkstelligen kön­nen.
Also musste es einen anderen Grund geben.

Ich guckte im Haus mal nach, ob sie dort war und ich sie vielleicht gar nicht eingesetzt hatte.
Dort lag sie nicht offen auf dem Tisch, aber siehe da, bei näherem Kontrollieren des Kartenleser sah ich, dass sie dort noch drinsteckte.

Puuh,- sie war DA! Entwarnung!

Ich hatte bei der Drohne vor dem Ausflug aber gar nicht darauf geachtet, ob die Spei­cher­karte eventuell gar nicht drin war. Und die Fernsteuerung gab beim Aktivieren der Kamera ja auch keinen Hinweis drauf, dass nichts aufgezeichnet werden konnte.
Sie gab während der ganzen Zeit ein fröhlichen *beep beep* von sich.

Es ist kein Wunder, dass mir an dem Kartenleser nichts aufgefallen war, denn die Karte guckt nur ein winziges Stückchen heraus.

            Kartenleser...


Einerseits war ich heilfroh, dass alles noch da und funktionsfähig war.
Aber andererseits bedauere ich sehr, dass diese langen und langsamen Bewegungen der Drohne und ihre Sicht auf die kleine Welt hinter unserem Haus während ihres ersten Aben­teuers im Freien nicht festgehalten sind.
Für mich wäre es ja auch der Test gewesen, wie die Qualität der Videos ist.

Aber wie anfangs schon erwähnt, habe ich das heute nachgeholt. Und auch mit Erfolg. :)
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Ich wünsche allen einen guten Wochenstart. :)

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